Wer hat im Kindergarten noch mit dem Wundergarten gespielt? Bei diesem Brettspiel vom Herder-Verlag konnte die Spielgruppe nur gemeinsam gewinnen. Meine Eltern haben es in einer Zeit erfunden, als ich beim Spielen der üblichen sogenannten „Gesellschaftsspiele“ nicht verlieren konnte, es tat mir damals regelrecht weh.
Also spielten wir eines Tages das frisch ausgedachte neue Spiel, mit per Hand auf einen Karton aufgezeichneten Spielfeldern und kleinen bemalten Holzklötzchen.
Die Gruppe musste kooperativ zusammenhalten, um alle Blumen rechtzeitig zu pflanzen, bevor sich die aus mehreren Puzzleteilen bestehende Wolkenformation bilden konnte.
In unserer Familie haben wir den Wundergarten natürlich vor der Veröffentlichung unzählige Male probegespielt. Und auch danach immer wieder und wieder. Man könnte sagen, dieses Spiel hat mich ein Stück weit geprägt. Es ist für mich zu einem Symbol des gemeinsamen Erschaffens geworden.
Vom Brettspiel zum Film: Jetzt erschaffen 2D-Animationskünstler beim Gemeinschaftsprojekt LICHTWELTEN (vorher: Blumenwunderwelt) einen animierten Wundergarten, eine zauberhafte Welt voller Mystik und zauberhafter Überraschungen, vollkommen frei von jeglicher Gewalt.
In diesen Welten muss es gar nicht kindlich zugehen. Vielleicht erschaffen wir später einmal eine spezielle Version für die Kleinen. Doch ein bisschen darf sich unser Inneres Kind in diesem Projekt natürlich trotzdem austoben, liebevoll, mutig, kreativ und ehrlich. Und gemeinsam mit den anderen. Das fühlt sich gut an.
Wie im Brettspiel Wundergarten können die LICHTWELTEN-Bewohner Gaia, Sol und Luna zwischendurch viele neue Blumen pflanzen. Denn sie lieben diese Wunderblumen, in deren Welten sie leben.
Die Blumen, Pflanzen, Pilze und Bäume sind in dieser Welt bewusst. Unsere drei Strichfiguren verständigen sich auch telepathisch mit ihnen. Das verläuft ganz ohne Worte, in gefühlten Bildern. Diese Form der Kommunikation ist hier ganz normal.
Kannst du dir solche Welten in deiner Phantasie vorstellen?