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(Alle sitzen auf einem großen Stein am Wasser.)
A1: Seid ihr eigentlich selbst noch Suchende? Es klingt manchmal so abgeschlossen für mich, was ihr mir in den letzten Wochen so erzählt habt. Ihr könnt mir auf meiner Suche helfen, ja, aber was ist mit euch?
B1: Du hattest bisher noch nicht danach gefragt, darum mag es für dich vielleicht so erscheinen, als ob wir bereits irgendwo „angekommen“ wären.
A1: Also gut. Dann bin ich mal ganz direkt: Was sind eure täglichen Hürden und Schwierigkeiten im Leben?
(B1 und B2 schauen sich an… und lachen.)
B2: Vielleicht, mit der roten Pille klarzukommen?
B1: (nickt zustimmend) Uh, die rote Pille! Das gehört definitiv dazu, ja.
A1: Wie aus dem Film? Die blaue ließ einen weiter träumen und die rote öffnete die Augen für eine erweiterte Realität, oder?
B2: Ja. Die, die du nimmst und dann gibt es kein Zurück mehr. Sinnbildlich, natürlich. Wer einmal auch nur ein klitzekleines Stückchen mehr erwacht ist, der schläft nicht mehr so schnell wieder ein.
B1: Es sei denn, jemand unterdrückt die eigene Verbindung zum Höheren mit Alkohol, zum Beispiel. Oder mit Zucker…
B2: Weil die rote Pille kein leichter Weg ist, ja. Manches mal denke ich zurück an die selige Zeit, als ich wie in einem Tagtraum ganz unbedarft und irgendwie immer so halb automatisch, also halb unbewusst durch mein Leben ging. Das geht jetzt nicht mehr.
A1: Warum ist das schwierig? Ist das nicht toll, wenn einem ein höheres Bewusstsein zur Verfügung steht?
B2: Es gibt immer zwei Seiten. Ich sehe zum Beispiel all die ganzen Fehler in meiner Welt da draußen. Alles, was so vollkommen aus dem Ruder und total absurd falsch läuft, das nehme ich jetzt ziemlich klar wahr.
Ich sehe auch die Fehler in meinen Mitmenschen, auch in meinen besten Freunden, auch in meinem Lebenspartner. Das ist nicht immer leicht, diese Sichtweise aus den höheren Dimensionen.
A1: Warum?
B2: Wir können und sollen gar nicht immer eingreifen in den Fluss der Welt. Bewusstsein kann nur durch eigene, innere Erfahrung wachsen. Oft müssen wir die Dinge darum so belassen wie sie sind, damit es andere als Lernfeld nutzen können. In anderen Fällen müssen wir etwas tun, da können wir nicht einfach wegschauen.
B1: In vielen Beziehungen kriselt es auch, wenn einer schneller erwacht als der andere…
B2: Ja, da muss immer wieder eine neue Balance und Harmonie gefunden werden, je weiter wir uns für die spirituelle Welt und ein erhöhtes Bewusstsein öffnen. Viele Beziehungen scheitern leider daran, wenn nicht beide weiterhin an einem Strang ziehen können.
B1: Und wer sagt, dass das eigene Wachsen parallel auch zum Lebens- und Wachstumsweg des Partners passt? Das muss immer wieder neu herausgefunden und miteinander in Balance gebracht werden.
Manchmal passt es nicht mehr und wir ziehen uns dann neue Partner an, die besser zu unserem Lebensabschnitt passen.
A1: Seht ihr nur Fehler außerhalb von euch?
B2: (lacht) Dazu wollte ich gleich kommen. Die Fehler im Außen dienen uns als Spiegel, um die eigenen Fehler und inneren Schattenthemen besser erkennen zu können. Die muss ich mir natürlich erst einmal eingestehen können! Das kann richtig weh tun, manchmal.
B1: Aber meist tut es auch irgendwie gut, wenn es dann angenommen werden kann, oder? Und dann bekommen wir die Chance, es ab sofort besser zu machen.
B2: Ja, Loslassen, Annehmen, Heilen und Verbessern, sobald der mit dem Schatten verbundene Schmerz innerlich verarbeitet wurde.
B1: Loslassen und Annehmen, Heilen und Verbessern? Also: LAHV, haha!
B2: Aber bitte für jeden nur so viel LAHV, wie wir gerade ertragen können. Wachsen, aufwachen, weiter wachsen und weiter aufwachen,… das braucht immer viel Zeit und Kraft zum Verarbeiten.
Dann kümmern wir uns gut um uns, wir heilen uns innerlich. Dann sind wir mehr bei uns selbst, finden immer wieder unsere innere Mitte und Balance und Harmonie.
Und dann geht es wieder einen Schritt weiter. Falls wir uns weiter trauen.
A1: Und die Fehler der Anderen, was seht ihr da so?
B2: Wenn zum Beispiel gute Freunde, die höchst spirituell und bewusst im Leben unterwegs sind, an einem inneren Ego-Thema herumknabbern und es irgendwie noch nicht erkennen und annehmen können.
Manchmal sind es Kleinigkeiten, die sich symbolisch zeigen und diese innere Bedeutung mit sich tragen, die das eigene Gefühl bestärken. Dann möchte ich manchmal so gerne helfen, aber es ist schwierig zu vermitteln. Und oft auch gar nicht meine Aufgabe.
B1: Manchmal ist da nur so eine Ahnung, irgendetwas stimmt nicht, so kenne ich das.
B2: Wenn wir es zulassen, kann es uns Demut lehren, die Fehler der Anderen zu sehen. Wir sehen diese Fehler immer aus einem bestimmten Grund. Wir bekommen sie gespiegelt.
A1: Warum glaubst du an so etwas?
B2: Es ist mehr ein Erfahren als ein Glaube. Diese Spiegelungen können mir dabei helfen, die eigenen Schattenthemen aufzuspüren. Es gibt immer noch welche, irgendwo! Auch dann, wenn wir schon so lange innerlich an uns arbeiten.
A1: Und, findest du dann auch etwas in dir?
B2: Manchmal finde ich damit verwobene Energiefelder, ja. Also längst verschüttete Emotionsenergien aus einer längst „vergessenen“, meist eher verdrängten, Erinnerung.
A1: Und das tut dann wieder weh?
B2: Genau, darum ist es immer leichter, die Fehler der anderen zu bemerken. Sie sind die äußere Projektion unserer inneren Prozesse, die noch zu durchlaufen sind, wenn das Wachsen weitergehen soll.
A1: Das Fühlen dieser Schattenemotionen tut also weh. Dann besteht doch eigentlich immer die Gefahr, etwas zu übersehen, weil wir lieber verdrängen, um den Schmerz nicht spüren zu müssen…?
B1: Du schwingst dich gut ein, das ist schön zu sehen, dass du uns immer mehr folgen kannst!
B2: Im Grunde triffst du in jedem Moment deines Lebens die Wahl, ob du die rote Pille oder die blaue nehmen möchtest. Bist du bereit, etwas Neues wahrzunehmen oder bist du es nicht?
B1: Ja, wenn wir ganz im Hier und Jetzt leben können, ganz im Augenblick und in unserem Herzen sind, dann können wir Dinge besser wahrnehmen, die so geschehen. Das ist sozusagen die rote Pille.
B2: In diesen spannenden Zeiten geht das oft schon ganz fast von selbst, wenn wir uns nur darauf einstimmen. Da fliegt ein Vogel von schräg rechts vorbei und er bekommt eine innere Bedeutung für uns, genau so, wie wir das auch bei unseren nächtlichen Träumen deuten würden.
Das nenne ich ganzheitlich bewusstes Wahrnehmen. Und auch das lässt sich immer weiter und weiter verfeinern, auch dort gibt es kein Ende. Wir können immer bewusster werden.
Da zuckt gerade ein kleiner Nerv in meinem Finger und dient mir als höherbewusste Bestätigung für meine Worte. Das nutze ich oft auch wie eine Art inneres Auspendeln für meine inneren Entscheidungen. Bei welcher Richtung reagiere ich innerlich? Das ist dann für mich die Wahrheit.
A1: Ah, ich verstehe, so eine Art innerer Lügendetektor auf Basis des kinesiologischen Muskeltests? Das klingt doch toll, wenn man den immer dabei hat?
B2: Für jeden ist das ein bisschen anders, andere haben andere Wahrnehmungen. Auch die astralen Sinne werden auf dem Weg des Wachsens geschärft. Das hat Vorteile, wenn wir sie zu nutzen wissen.
B1: Und Nachteile, wenn wir vor allem die Fehler im Außen finden und es nicht für unser eigenes Wachstum zu nutzen wissen…
B2: Ja, weil es uns natürlich mit herunterzieht, wenn wir auf die Dinge schauen, die falsch laufen im Außen. Auch das tut uns weh! Wir spüren den Schmerz mit, die die Welt hat. Oder den Schmerz, den andere Lebewesen haben.
Wenn wir unser Herzchakra öffnen, wenn wir auf wirklich echte Weise empathisch wahrnehmen können, dann können wir viel Schmerz spüren. Sofern wir uns dieses Erfahren auch erlauben, wenn wir den Schmerz wirklich zulassen können.
A1: Dann kann ich mir vorstellen, viele schützen sich mit dem sogenannten Positiven Denken vor diesem Schmerz… Die sehen dann aus Sichtweise der meisten Menschen oft richtig verblendet aus, nicht wahr?
B2: Ja, manchmal sind das sehr bewusste Menschen, die sich dem Schmerz entziehen möchten, indem sie ständig alles positiv und toll finden. Es hilft mir natürlich dabei, den Fluss meiner astralen Energien aufrechtzuerhalten, wenn ich mich dazu entscheide, das Positive zu betrachten, das stimmt.
B1: Aber es besteht dann auch die Gefahr, die eventuell doch irgendwo noch vorhandenen inneren Schmerzthemen zu verdrängen, oder?
B2: Genau, darum sehe ich mein Ziel eher in der vollkommenen inneren Ausgeglichenheit und Ruhe. Die perfekte Balance. Harmonie. Frieden. Das ist mein persönliches Ziel. War es schon immer, muss ich sagen.
A1: Ha! Na, das klingt jetzt auch nicht viel leichter, dein Ziel!
B2: Warum sollten wir überhaupt ein Ziel haben? Doch nur, damit wir uns in eine bestimmte Richtung weiterentwickeln.
Stell dir vor, du bist eine Blume und du bist bewusst. Du nimmst die Sonne wahr. Sie gibt dir Licht und Leben. Dorthin möchtest du wachsen. Das ist dein Ziel. Und los geht´s, du setzt dich in Bewegung… Du wächst…
B1: Die Blume wird die Sonne nie erreichen können…
B2: Aber sie hat mit ihrem Ziel die Richtung festgelegt. Darum wächst sie einfach immer weiter in diese Richtung, jeden Tag ein Stückchen weiter.
A1: Wow. Danke! Das Bild hilft mir beim Vorstellen deiner Idee des beständigen inneren Wachsens.
B2: Nach ein paar Wochen, Monaten oder Jahren bist du zwar noch nicht angekommen bei der Sonne, aber du bist weiter in diese Richtung gewachsen. Du hast Fortschritte gemacht. Du hast dich entwickelt.
B1: Darum dürfen wir uns auch gerne besonders große Ziele aussuchen. Die Richtung ist entscheidend, weiter nichts.
B2: Ja, die Entwicklung ist die innere Bestimmung in unserem Universum. Darauf basiert dieses Lebensspiel. Wir inkarnieren in verschiedenen Körpern, in Pflanzen, Tieren, dann Menschen, wir folgen unserem Weg der Evolution…
B1: Und da alles holografisch miteinander verbunden ist, wächst durch unsere innere Entwicklung auch das gesamte Universum ein Stück weiter.
B2: Ja. Wenn wir uns immer wieder selbst innerlich heilen und verzeihen können, und es für uns weiter geht.
A1: Glaubst du, es gibt da eine Grenze, beim Wachsen?
B2: Grenzen sind eine Idee der stofflichen Welten. Bereits in der vierten und fünften Dimension gibt es keine Festtofflichkeit, also auch keine festen Grenzen mehr.
A1: Es geht also immer weiter?
B2: Immer weiter. Wir werden zu Sternen und Planeten, irgendwann. Wenn wir das möchten.
A1: Und dann?
B2: Dann wachsen wir weiter. Wir erhöhen weiter unser Bewusstsein. So, wie es Gaia gerade erlebt. Sie nimmt uns dabei mit, wenn wir das möchten.
A1: Wir werden quasi zu Göttern? Zu Jupiter, Mars, Neptun oder eben Gaia? Und dann geht es noch weiter?
B2: Immer weiter. So lange, wie das Universum ausatmet, wie manche sagen…
A1: Das Universum ist ein Organismus?
B2: Das wollen uns die alten Schriften so mitteilen, an die wir „modernen“ Menschen nicht mehr glauben mögen, ja. Ein Organismus, so wie wir.
A1: Wow. Abgefahren!
B2: Wenn wir weiter wachsen, wenn wir die Planetenphase durchlaufen haben, dann können wir irgendwann unsere eigenen Universen erschaffen. Das sagen zumindest viele Seher, Channeler und andere Spiris, die diese Fragen stellen und sich darauf einschwingen.
A1: Puh! Na, ich weiß nicht… Ist das nicht auch einfach eine Wunschvorstellung, vielleicht?
B1: Das Gute ist ja, du kannst glauben woran du willst. Oder du kannst einfach in dich hineinfühlen. Ist es eher so, wie du es in der Schule gelernt hast, wie dir auch die anderen immer schon vorher erzählt haben? Oder ist es eher so, wie du es jetzt hörst? Was spürst du?
A1: Ha! Das ist jetzt gemein!
B1: Es fühlt sich irgendwie so merkwürdig stimmig an, oder?
B2: Das nehmen in diesen Tagen Viele so wahr. Es fühlt sich gut und stimmig an, diese Vorstellung eines bewussten und lebendigen Universums!
B1: Aber nur, wenn wir von unserem eher technischen, leblosen und kalten Weltbild aus früheren Zeiten loslassen können!
B2: Ja, erst loslassen. Dann annehmen. Wenn wir dann im Jetzt diese bewusste Lebendigkeit wahrnehmen, dann verändert sich damit auf einmal unser gesamter innerer Weg…
B1: Vom Techno zum Spiri, sozusagen, haha!
B2: Oder in eine neue Balance. Sowohl als auch. Auf dem Level, wie wir uns gut und sicher fühlen. Doch das geht nur mit dem Herzchakra, und natürlich auch mit allen unseren astralen Energiezentren zusammen.
Aber das Herzchakra, das muss sich zuerst öffnen, damit sich die Kundalini-Windmühlen richtig drehen können!
A1: Darum kümmere ich mich immer gut um meine Chakren, seitdem ich hier mit diesen neuen Denk- und Lebensweisen angefangen habe. Ich muss das erst einmal sacken lassen. Danke, meine Freunde! Das klingt alles sehr gut…
B1: (lacht) Zweifel kommen schon von alleine, mach dir darüber keine Sorgen!
A1: Ach, ich dachte, ihr wärt über solche Sachen sicher erhaben?
B2: Nein, unsere Zweifel sind ein beständiger Begleiter und Lehrer. Damit wir immer wieder die nächsten guten Entscheidungen treffen und die beste Richtung für uns finden.
A1: Das ist dann sicher auch nicht immer so einfach, oder?
B2: Es ist wie mit den anderen inneren Schattenthemen: Wir zweifeln, wir schauen genauer hin, spüren genauer hinein, wir fühlen eine Antwort. Da ist sie, ganz klar! Wie ein Licht. Wir halten uns dieses Licht, wir vergrößern es, damit wir mit einem neuen Schub Energie immer weiter wachsen können.
Am Ende geht es nur ums Wachsen.