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A1: Hier, hast du das gelesen? Schreibt so´n Typ aus´m Internet: Bevor wir kollektiv aufwachen, sterben wir zunächst einen kollektiven Ego-Tod. Was soll das denn bedeuten?
B2: Oh! Das kann ich mir gut vorstellen, dass solch ein kollektives Ego-Sterben bald auf die Welt zukommen wird. Ich erinnere mich noch gut daran, als bei mir das ganze vorher so sauber aufgebaute Weltbild zusammenbrach. Mit einem Mal erschien alles ganz unwirklich. Ich ging dann durch ganz viele innere Prozesse…
A1: Hattest du auch körperliche Symptome?
B2: Bei meinem weltpolitischen Aufwachen, ja, bei mir hat es anfangs immer so ein Zittern ausgelöst, als ich mich der Wahrheit näherte! So eine innere Nervösität, fast ein bisschen ängstlich, könnte ich fast sagen, ja, das habe ich anfangs oft erfahren. Der Körper reagierte dann wie ein energetischer Blitzableiter.
Ich dachte, es passte doch alles so, wie ich es in meinem bequem abgesteckten Weltbild kannte. Also, das gleiche Weltbild, dem auch alle anderen folgen, das kann doch nicht so falsch sein…?
Und dann mit einem Mal soll alles ganz anders sein…? Wow. Eine richtige Achterbahnfahrt war das zuerst!
A1: War dein weltpolitisches Aufwachen auch gleichzeitig ein spirituelles Aufwachen?
B2: Mein spirituelles Aufwachen kam eher so nach und nach. Also es gab nicht diesen EINEN Moment. Jeden Tag, jede Woche, jeden Monat wache ich ein bisschen weiter auf, würde ich eher sagen.
Zuerst kam die Erkenntnis, dass wir weitaus mehr sind als nur unser Körper und unser Denken und Fühlen. Wir sind Bewusstsein!
Dann begann ich zu verstehen: Gaia ist bewusst und wir leben während unserer Inkarnation IN ihr, zusammen mit unzähligen anderen Lebewesen, insbesondere auch den höherdimensionalen.
A1 wendet sich zu B1: Und wie war das bei dir?
B1: Ja, anfangs war das auch erstmal so ein richtiger Schock, als sich mein Weltbild aus einer neuen Meta-Perspektive mit einem Mal total anders gestaltete. Das war schon ganz schön beängstigend zuerst, dieser abrupte Wechsel im Denken und Wahrnehmen, daran kann ich mich gut erinnern!
B2: Keiner soll meinen, ein Aufwachen in jeglicher Form und Farbe wäre eine lustige Schlittenfahrt, nicht wahr?
B1: Bei mir mussten erst viele innere Angst-Anteile überwunden werden, deren Existenz mir vorher gar nicht bewusst waren.
B2: Darum geht es auch immer nur in kleinen Schritten. Wir müssen in diesem Prozess selbstständig die richtige Balance finden, wie viel Aufwachen für uns jetzt gerade richtig und gut ist.
Wir gehen immer nur dann weiter, wenn wir auch bereit dafür sind.
A1: Mit meinen Ängsten habe ich mich früher auch noch nie so intensiv beschäftigt wie jetzt gerade. Dazu gab es für mich immer das Fernsehen, als Ventil sozusagen. Jetzt muss ich sie mit einem Mal ganz alleine wahrnehmen und verarbeiten.
B1: Ich mache da immer so etwas, aus irgendsoeinem Buch: Einfach zwei Handflächen auf zwei verschiedene Chakren halten. Das polt die irgendwie zusammen und das fühlt sich dann ausgleichend an.
Es funktionierte damals beim Umbauen meines Weltbilds wunderbar, und ich mache es auch heute noch. Das war wie eine neu entdeckte Technologie für mich, die aber wohl noch aus Atlantis-Zeiten stammt, habe ich gehört. Es hat mich jedenfalls innerlich immer wieder ausgeglichen.
A1: Einfach nur die Hände auf die Chakren halten, wo es gerade gut tut?
B1: Und spüren. Ja, genau. Ich mache das jetzt bewusst immer so, wenn ich durch meine inneren Prozesse gehe. Meistens verbinde ich dann eines der unteren drei Chakren mit meinem Herzchakra.
B2: Gute Idee! Die Brücke von den ersten drei Chakren zum Herzchakra ist für die meisten Menschen die wichtigste und schwierigste…
A1: Seitdem ich energetische Übungen mache, fühlen sich meine Handflächen energetisch bereits viel empfindlicher an. Das kann ich mir schon gut vorstellen, dass unsere Hände besondere feinstoffliche Heilkräfte in sich haben. Sind dort nicht auch unsere Handchakras? Also, das werde ich mal ausprobieren mit dem Handauflegen, danke!
Hat jemand von euch auch schon so etwas wie einen Ego-Tod erfahren?
B2: Vielleicht so etwas in der Richtung, ja. Das vorübergehende, vollständige Loslassen von dem, was mich als Persönlichkeit ausmacht, und das gleichzeitige Annehmen eines deutlich „größer“ wahrgenommenen Bewusstseins, einem allumfassenden Über-Ich sozusagen. So etwas habe ich einmal in einem Retreat erfahren.
Ich kann es nur als einen kurzzeitigen Ego-Tod beschreiben. Es war kein einfacher Prozess. Wie eine innere Lebensprüfung! Jetzt entscheidete sich, wie ich wähle, was ich fühle, was ich sein will und was nicht. Es war eine sehr bereichernde Erfahrung für mein weiteres Leben.
B1: Ja, so ähnlich habe ich es auch schon von anderen gehört. Bei einigen soll es ganz intensiv und abrupt sein. Bei mir geht es wohl mehr so etappenweise.
A1: Was meinst du, warum geschieht so etwas, warum stirbt unser Ego?
B1: Um neugeboren zu werden. Immer wieder neu. So gestalten und entwickeln wir unser Selbst.
A1: Könnten wir sagen, wir häuten uns…?
B1: Das finde ich ein wunderbares Bild!
B2: Es ist ein beständiger Prozess… Ein immerwährendes neues Erwachen. Darum nenne ich mich auch nicht erleuchtet oder erwacht oder so etwas. Es ist ja kein feststehender Punkt, den wir erreichen können. Nach meiner Erfahrung geht es immer weiter und weiter und weiter…
A1: Hmmm, das klingt ja recht beschwehrlich. Warum sollte ich mir solch einen Weg antun wollen?
B2: (lacht) Als selbstgewähltes Versuchskaninchen oder als Mensch, der ein Leben lang neugierig bleibt und die Grenzen seines Seins jeden Tag einen Schritt weiter erforschen möchte?
A1: Aha, darum nennt ihr das auch den Weg gehen oder so etwas.
Ich erinnere mich, auch etwas von geistigen inneren Steinen gelesen zu haben, die wir erst aus dem Weg räumen müssen?
B2: Ja, die geistigen Blockaden, die wir uns selbst in den Weg gestellt haben, die schauen wir uns jetzt wohl alle gerade an. Es gilt, sie immer wieder aufs Neue aufzulösen. Das sind meist unsere größten Lernaufgaben im Leben.
A1: Das Auflösen der inneren Blockaden führt dann zum Häuten des Ego-Bewusstseins?
B2: Wir lösen unsere Ego-Schalen, eine nach der anderen, wir lösen sie auf, und wir sterben hunderte von kleinen Ego-Toden. Wir gehen durch einen ständigen inneren Prozess. Wir werden neugeboren. Immer wieder. Wir wachsen dabei mehr und mehr in das umfassende größere Bewusstsein hinein.
Das geschieht zum Beispiel, wenn wir uns Gaia anvertrauen. Das braucht Zeit.
A1: Gaia war die Erde, oder?
B2: Ja. Ich sehe sie als das bewusste Lebewesen, das uns ihren mehrdimensionalen Raum darbietet, in dessen Bewusstsein wir als einzelne Seelen eingebunden und dennoch ganz selbstbestimmend existieren dürfen.
B1: Du sagst also, wir haben einen freien Willen innerhalb ihres übergeordneten Bewusstseins. Und was machen die meisten mit diesem Geschenk? Sie folgen irgendwelchen Papierzettelchen und Glitzerkram!
A1: Geld…
B2: Allen voran folgen die meisten dem Geld, ja.
Als symbolische Medizin für die nicht gelebten inneren Lebenswerte.
A1: Und wenn uns vor allem Geld interessiert, dann interessiert uns meist keine alternative Denkweise. Wir glauben dann mehr an das Physische, Greifbare. Ich verstehe so langsam, warum ihr dem Mainstream eine einseitige Ausrichtung vorwerft.
B1: Viele werden vom Geld verlockt. Kein Wunder, unser Weltbild wird auch von Klein an darauf ausgerichtet. Das müssen wir erst einmal in Ruhe verstehen und verdauen, wie wir uns so lange selbst kleingehalten haben, weil wir allen voran zuerst den materiellen Gütern gefolgt sind…
B2: Ein weiteres Abschiednehmen und Wiedergeborenwerden in neue Horizonte und Welten. Wir erkennen uns selbst immer wieder neu. Ein immerwährender Prozess des Wachsens.
A1: Wird es dann irgendwann einfacher, diese holperige Fahrt ins Ungewisse?
B2: Wenn wir erkennen, dass wir in Gaia eingebettet leben, oder wie wir das auch immer für uns definieren möchten, dieses Größere, das uns umgibt, dann verändert sich unser Verhalten mit einem Mal.
A1: Eingebettet. Das klingt gut! Ich kann mir vorstellen, dass solch ein Gefühl auch eine tiefe Dankbarkeit auslöst?
B2: Ein angenehmer Nebeneffekt, ja! Allein der Gedanke daran, dass wir Teil eines Größeren sind, öffnet unser Herz. Es ist gut, sich dankbar fühlen zu können. Es wärmt unser Herz.
A1: Aber so ein Glaube an eine bewusste Gaia, geht das jetzt nicht schon sehr in den Bereich einer Naturreligion oder womöglich sogar einer Sekte? Die sind ja oft ganz gefährlich, da habe ich schon viel gehört!
B2: Der Glaube an eine bewusste Gaia ist der Ur-Gedanke unserer ersten Kulturen. Das kann sich keine Sekte als besonderes Aushängeschild anhängen. Wir haben Gaia leider jahrtausendelang verdrängt, weil wir immer meinten es besser zu wissen. Jetzt haben die Leute schon Angst vor solch einem Weltbild…
A1: Muss unser Ego dazu auch erst sterben, um das vollkommen annehmen zu können?
B2: Ich sehe es mehr wie ein beständiges, langsames Loslassen. Wir schwingen uns mehr und mehr darauf ein.
Du kannst es selbst ausprobieren, schließe die Augen und stelle es dir einfach mal vor. Fühl dich da mal rein.
Wie fühlt sich das an, wenn du dich eingebettet in Mutter Gaia wahrnimmst? Du, als Teil eines viel Größeren? Und dieses wäre wiederum Teil eines noch viel Größeren?
A1: Puh, so etwas fällt mir sehr schwer. Da müsste ich ja von allem loslassen, woran ich vorher so geglaubt habe…
B2: Loslassen… und annehmen, ganz genau. Das ist der Prozess. Immer und immer wieder.
A1: Dann fühle ich mich aber auch ganz klein und unwichtig! So möchte ich mich nicht gerne fühlen.
B2: Nun, Gaia-sei-Dank ist unser Bewusstsein auch gleichzeitig holografisch angelegt. Aus einem Meta-Blickwinkel betrachtet, also aus einer höheren Dimension gesehen, sind wir gleichzeitig Alles Was Ist. Jedes Partikel eines Hologramms enthält ein vollständiges Abbild des Ganzen.
A1: Dann sind wir in Wirklichkeit also nicht ganz klein, sondern ganz groß? Und stark?
B2: So können wir es sagen, ja. Es kommt halt immer auf die Perspektive an.
Wir tragen das gesamte Universum in uns. Alles, was darin geschieht, ist auch ein Teil von uns. Jedoch nur von der höchsten Dimension aus gesehen! Unser Bewusstsein befindet sich aber derzeit naturgemäß vor allem noch in den tiefer gelegenen Etagen.
B1: Während wir immer weiter aufwachen, steigt unser Bewusstsein Schritt für Schritt in die höheren Dimensionen auf.
Aber wir können diese Denk- und Fühlweise schon einmal ein bisschen üben, auch schon in der fünften Dimension. Dort gibt es bereits dieses tiefe Gefühl der Verbundenheit mit Allem.
A1: Aha, und dorthin bewegen wir uns jetzt als Menschheit hin, habe ich gelesen, stimmt das?
B2: Ja. Viele Seher haben davon berichtet. Selbst Jesus prophezeite uns die zweite Wiederkunft Christi. Damit ist nicht seine persönliche Wiedergeburt gemeint, sondern das Entstehen eines allumfassenden Bewusstseins, in dem wir uns alle verbunden fühlen.
Wir können es auch Gaia-Bewusstsein, Krishna-Bewusstsein, Alles-Was-Ist-Bewusstsein oder wie auch immer benennen. Der Name dafür ist ja mehr Geschmackssache.
B1: Manche leben jetzt schon mit etwas mehr Anteilen in der fünften Dimension, und andere kommen noch nach. Ja, so sehe ich das derzeit bei den Menschen auch…
A1: Und mal von euren eigenen persönlichen Erfahrungen abgesehen, warum glaubt ihr, dass so etwas gerade jetzt stattfindet? Gibt es dafür eine Erklärung?
B1: Das soll etwas mit dem Einfallswinkel zur Zentralsonne zu tun haben. Mit diesem Winkel lässt sich unser derzeitiges Zeitalter, das sogenannte Yuga, bestimmen.
A1: Zentralsonne, das klingt schon wieder so esoterisch… Ach, hatte nicht Pharao Echnaton von ihr berichtet? Er wollte, dass wir sie anbeten…
B2: Wenn wir das gerne möchten, können wir einen Planeten wie Gaia oder die Zentralsonne, also das Galaktische Zentrum, anbeten. Oder wir können sie einfach ehren, so mache ich das zumindest mit Gaia. Sie ist für mich keine Göttin, aber ein sehr hoch entwickeltes Bewusstsein.
A1: Und was war das mit den Yugas?
B2: Anhand des galaktischen Zentrums können wir berechnen, ob wir uns gerade in einem auf- oder absteigenden Zeitalter befinden. Und derzeit geht es superschnell bergauf…
B1: Manche sagen, es geht jetzt so schnell, weil es so lange unterdrückt wurde…
B2: Ja, das habe ich auch gelesen. Als ob sich sozusagen ein Entwicklungsstau gebildet hat, der sich jetzt mit einem Mal entlädt. Und so fühlt es sich ja auch an!
A1: Und was geschieht mit denen, die sich nicht verändern wollen?
B2: Die können sich gerne so lange dagegen wehren wie sie möchten… Gaia wird aber immer mehr Druck machen, um immer mehr Menschen rüberzuschubsen in die fünfte Dimension.
B1: Wir sehen die Ergebnisse unserer Gedanken, Gefühle und Taten jetzt oft schon ganz unmittelbar vor uns, damit wir die Möglichkeit zur Veränderung haben, ja, das nehme ich derzeit auch ganz stark wahr…
B2: Gaias Spiegel sind jetzt superblitzblank geputzt! Die Dinge in der dritten Dimension werden jetzt immer merkwürdiger erscheinen, und uns wird unser Denken, Fühlen und Tun viel direkter zurückgespiegelt als früher.
Wir werden schon recht ordentlich zum Wachsen angeschubst. Trotzdem hat jeder Mensch den freien Willen, bei seinem alten Welt- und Lebensbild zu bleiben, wenn jemand das gerne möchte.
B1: Dass das überhaupt manche so wollen, ihr Leben lang das mehr oder weniger gleiche Bild von unserer Welt im Kopf…? Und komme da bloss nichts, was über ihr bisheriges Weltbild hinausreichen könnte… Als ob sie durch Schulbildung und Medien mental dagegen geimpft wären, so kommt es mir manchmal vor.
B2: Jeder macht es so, wie es für die innere Entwicklung am besten erscheint. Ich erwarte nicht, dass die gesamte Menschheit in einigen Jahren vollständig in 5D angekommen ist. Aber doch ein großer Teil von ihnen wird die Welt aus dieser Perspektive sehen können.
A1: Na, dann stehen uns ja noch spannende Zeiten bevor…
B2: Das können wir wohl so sagen! Naja, wir sind ja bereits mitten drin in diesem Wandel. Er geschieht jetzt in diesen Jahren, da hilft kein Wehren und Gegenangehen.
Loslassen und Annehmen. Und natürlich nicht das Falsche annehmen… Denn derzeit versuchen viele, den Wandel für ihre eigenen, egoistischen Ziele zweckzuentfremden.
A1: Woran erkennen wir, was richtig und was falsch für uns ist?
B2: Am wichtigsten ist unser Herzchakra. Wenn wir unser Herzchakra nicht öffnen, können wir mit unserem Bewusstsein nirgendwohin aufsteigen. Dann haben wir auch keinen größeren Überblick.
Statt so tief in die Angst zu gehen, wie es dank unserer „modernen“ Medien lange Zeit der große Trend war, gehen wir lieber ins Herzchakra. Von dort aus sieht die Welt schon ganz anders aus.
Viel größer. Weiträumiger. Verbundener.
B1: Und von dort aus können wir dann auch unsere Entscheidungen treffen…