Im Grunde kennt die Schöpfung im Universum nur zwei Richtungen. Alles, was nicht zu mehr Liebe wächst, bewegt sich in eine trennende, abspaltende und egozentrische Richtung.
Wachstum gibt es immer, egal in welche Richtung wir evolutionieren möchten. Das Universum ist ein vollkommen freies Spielfeld.
Unser freier Wille steht tatsächlich über allem, auch wenn viele unserer Entscheidungen im Alltag aufgrund unserer inneren Programmierungen geschehen oder durch unsere physischen, emotionalen oder geistigen Süchte gesteuert werden.
Doch egal wie fremdgesteuert und bewusstseinsbetäubt wir auch durch unser Leben gehen mögen. Eine Entscheidung bleibt uns immer, egal wo wir stehen, egal, wie gut oder schlecht es uns geht und egal wie die aktuelle Situation auch aussehen mag:
Wächst unsere innere Bewusstseinspflanze weiter in Richtung Liebe?
Oder wächst sie in eine andere Richtung, in das Reich der nicht-Liebe?
So einfach und zugleich so grundlegend. Diese Frage ist wahrlich lebensverändernd, und zwar in jedem einzelnen Moment unseres Lebens.
Wenn wir die nicht-Liebe wählen, dann entscheiden wir uns damit aktiv gegen das Wachstum in Richtung Liebe. Es ist eine bewusste Entscheidung, die wichtigste, seit wir in unserer Bewusstseinsevolution die Möglichkeit des freien Willens erhalten haben.
Mit Liebe entscheiden wir uns für unser persönliches Universum. Wir verbinden uns.
Mit nicht-Liebe entscheiden wir uns gegen unser persönliches Universum. Wir trennen und spalten.
Liebe ist der heilige Lebenssaft der Welt(en). Liebe spriesst in den schönsten Wiesenblumen und den unscheinbarsten Unkräutern. Sie pocht im Herzen des Wolfes und zeigt sich im Flügelschlag eines Schmetterlings. Sie bringt das Leben hervor, auf immer neue und vielfältigere Weise. Liebe ist das verbindende Element, der metaphysische Kleber, der alles zusammenhält.
Es gibt ihn, den Weg abseits der Liebe. Das Universum ist so frei, dass diese Möglichkeit immer für uns bestehen bleiben wird, für alle Zeiten, jederzeit erreichbar.
Abseits der Liebe entfachen wir unser eigenes Höllenfeuer, denn das Universum kennt in seiner Barmherzigkeit des beständigen Zurückspiegelns keinerlei Erbarmen. Je weiter wir zur nicht-Liebe wachsen, desto heißer wird es.
Entscheiden wir uns für die nicht-Liebe, dann ist es eine geradezu stürzende Entwicklung, hinein in den gefährlichen Strudel der negativen Emotionen, ob wir uns diesen bewusst sind oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Nach einer Weile gibt es kaum noch ein Entkommen aus diesem Sog!
Wir sehen dann die Umkehr des Wachsens. Es ist ein Hinabstürzen, tiefer und tiefer. Das Ego erliegt sich im eigenen Rausch, egal, ob es sich beim Herunterfallen an seiner eigenen Angst, seiner Wut, seinem Hass oder seiner Gier festklammert.
Das Schlimmste am Herunterfallen ist, wir sehen gar nicht mehr die Möglichkeit der Liebe. Wir fühlen uns unseren vom Ego gesteuerten Gefühlen machtlos erlegen und meinen, keine Entscheidungskraft oder keinen Willen mehr für die Liebe zu haben…
Wir fallen tiefer. Und obwohl es in unserem persönlichen Bewusstseinsfilm, den wir Wachleben nennen, vielerlei symbolische Hilfsleinen des Universum in greifbarer Nähe gibt: Wir können sie nicht sehen. Oder wir möchten sie nicht sehen. So können wir sie auch nicht ergreifen.
Wir fallen weiter…
Doch wir treffen immer eine Entscheidung. Jederzeit. In dieser Sekunde unseres Lebens, und auch in der nächsten. Wir treffen diese Entscheidung für alle Ewigkeit immer wieder neu in diesem wunderbaren, magischen Moment, den wir JETZT nennen.
Liebe. Oder nicht-Liebe.
Liebe ist immer auch ein Loslassen. Loslassen von Ängsten. Loslassen von Wut und Ärger, von Sucht und Stolz und Gier.
Im Gegenzug für unser Loslassen schenkt uns Liebe neue Entwicklungsmöglichkeiten, die denen, die lieber in den Bereichen der nicht-Liebe „wachsen“ möchten, versperrt bleiben. Diese Tore bleiben so lange verschlossen, bis wir uns selbstständig für die Liebe entscheiden.
Die 21 Lebenswerte weisen uns den Weg zur Liebe, da sie den zugeordneten Grundqualitäten unserer sieben Hauptchakren entstammen. Folgen wir diesen 21 Werten, dann reinigen und kräftigen wir damit auch unsere feinstofflichen Kundalini-Windmühlen (Chakren).
Theoretisch könnten alle energetischen Chakra-Lampen unseres Astralkörpers leuchten und strahlen, stattdessen sind sie in vielen Menschen unserer „modernen“ Zeit blass und träge geworden, weil sie sich immer wieder neu für die nicht-Liebe entscheiden.
Öffnen wir uns für die Liebe, dann entwickeln sich die höheren Werte nach und nach wie von selbst in uns. Wir fühlen eine neue Inspiration zum Wachsen. Auch dann, wenn jedes Wachsen immer wieder Loslassen und Annehmen beinhaltet.
Was darf es bei dir sein, in diesem Moment?
Liebe oder nicht-Liebe?
Du darfst frei entscheiden.
* Andere sagen dazu: Licht und Dunkelheit. Doch Dunkelheit hat nichts mit dem Fehlen von Liebe zu, darum habe ich mich persönlich entschieden, dieses Wort nicht mehr als Sprachsymbol für Negativbehaftetes zu benutzen. Dunkelheit ist etwas eigenes, heiliges, aus ihr wird alles geboren. Mehr dazu in meinem Buch: Multidimensionale Evolution. Energetische Schattenarbeit und Dunkelretreat.